Evangelische Kirche im Süden Anhalts
Glaube, Liebe, Hoffnung

Jahreslosung 2022

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Johannes 6.37

Die Kirche in Hohnsdorf

Skyline von Hohnsdorf mit Petersberg im Hintergrund
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Geschichte der Kirche und der Gemeinde

Hohnsdorf, ein Strassendorf ca. 12 Km von der Stadt Köthen entfernt, ist der südlichst gelegene Ort des Pfarrbereiches Görzig .Er liegt im nördlichen Bereich der Fuhneauen und ist Teil der seit 2011 zusammengeschlossenen Kirchengemeinde an der Fuhne. Zu der Kirche Hohnsdorf sind die Orte Rohndorf und Trebbichau, in denen es keine eigene Kirche gab und gibt, eingepfarrt. Kommunaltechnisch ist der Ort heute ein Ortsteil der Stadt südliches Anhalt.

Die Kirche in Hohnsdorf ist neben Großwülknitz eine der ältesten Kirchen innerhalb unserer Kirchenregion. 1159 werden die beiden "villea Kattau" von der Kirche zu Hunoldsdorpe (= Dorf eines Mannes namens Hunold) getrennt, wie eine Urkunde berichtet. Da die Kirche im heutigen Hohnsdorf demnach die Mutterkirche war und die beiden Dörfer der "villae Kattau" bereits um 973 urkundlich erwähnt wurden, muss die Kirche in Hohnbsdorf demnach bereits vor 973 bestanden haben. Die Kirche umschließt ein heute verkleinertes Grundstück eines ehem. Friedhofes. Einige wertvolle Grabsteine sind an der Nordseite des Kirchenschiffes erhalten.


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Kirche Hohnsdorf
Kirche Hohnsdorf
Kirche Hohnsdorf
Kirche Hohnsdorf

Die Kirche ist der heiligen Walburgis geweiht. Der heutige Baubefund an Kirchenschiff und Turm weist auf den Bauzustand des ersten Kirchenbaus von vor 973 hin. 1627 wurde die Kirche von Kriegssöldnern ausgeraubt. Der Innenraum wurde 1722 stark verändert und erneuert. Im Jahr 1792 wurde das Zeltdach des Turmes und die barocke Turmhaube ( über der Laterne) errichtet. Weitere Umbauarbeiten fanden 1861-63 und 1904 statt 1878 wurde die erste Turmuhr in den Turm verbracht. Die Südfenster wurden um 1855 verbreitert. Das Kirchenschiff ist mit einer glattgeputzten Holztonnendecke überwölbt. Wie aus einem Verzeichnis von 1815 hervorgeht, war das Tonnengewölbe ursprünglich mit Figuren ( wahrscheinlich biblischen Darstellungen) bemalt. Der westliche Teil des Kirchenschiffes ist durch die dreiseitige Doppelempore ausgefüllt, wobei die Orgel in der Oberen der übereinanderliegenden Emporen verbaut ist. Die Orgel ist ein Werk der Orgelbaufirma Fleischer & Kindermann aus Dessau und wurde 1906 errichtet.
Das in der Baubeschreibung von 1912 angegebene Inventar, wurde bereits dort als geringwertig beschrieben. Als Altar diente eine einfacher Holztisch. Die um 1722 eingebaute Kanzel war ein einfacher Holzkasten auf einer grobgehauenen Holzsäule ohne jegliche Schmuckelemente, aber mit Schalldeckel.. Auch das einfache Kastengestühl stammte aus dem Jahr 1722.
Als nach 1990 umfangreichen Sanierungsarbeiten an und in der Kirche begannen, wurden die Einbauten wegen übermäßigen Wurmbefalls nicht erhalten. Darum erhält die Kirche eine moderne Ausstattung. Im Zuge der Sanierungsarbeiten an und in der Kirche, wurde das komplette Dach, samt Dachstuhl, die Turmbedachung, die Orgel, die Fenster und der Fußboden erneuert. Um die Kirche ganzjährig nutzen zu können, wurde eine Fußbodenheizung eingebaut.
Weitere Sanierungsschritte im Innenraum der Kirche werden 2021 durchgeführt. So u.a. die Vervollständigung des Fußbodenaufbaus und die farbliche Ausgestaltung des Kirchenraumes.


Kirchenfenster


Kirche Hohnsdorf
Kirche Hohnsdorf
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